LS 359 | Sophie Taeuber-Arp, Amphore, 1917, Foto: Mick Vincenz

Amphore

Sophie Taeuber-Arp

Amphore

Sophie Taeuber-Arp

Intro

Amphore

Sophie Taeuber-Arp, 1917

Sophie Taeuber-Arp durchläuft verschiedene Ausbildungsstationen und lässt sich in zahlreichen kunsthandwerklichen Techniken ausbilden. Zwischen 1910 und 1914 besucht sie mit Unterbrechung die progressiven Lehr- und Versuchsateliers für angewandte und freie Kunst in München. An der sogenannten Debschitz-Schule — benannt nach ihrem Mitbegründer und Leiter — erlernt sie das Drechseln. 1917 bedient sie sich der Technik bei der Herstellung verschiedener Behältnisse, von denen nur vier überliefert sind.

Die heute skulpturhaft anmutende Amphore bezeugt vortrefflich Taeuber-Arps prinzipiell ästhetisch-funktional ausgerichtete Arbeitsweise. Tatsächlich hatten diese zweiteiligen, in ihrer Formgebung recht unterschiedlichen Gefäße, eine ganz alltägliche Funktion. Eine diente ihrer Schwester als Puderdose. Wozu die bauchartige Amphore genau genutzt wurde, ist derzeit — wie bei den beiden anderen — noch Gegenstand der Forschung. Bei solchen Recherchen konnte unlängst eine lange gehegte Vermutung verifiziert werden. Obwohl die Amphore lange Zeit als Duo-Arp von Arp und Taeuber-Arp galt, lässt die Beschriftung eines historischen Fotos keinen Zweifel mehr an der alleinigen Urheberschaft der Künstlerin. [ava]

Werkdaten

Künstler*in Sophie Taeuber-Arp
Titel Amphore
Datierung 1917
Reihe, Serie
Material, Technik Holz, farbig gefasst; 2-teilig
Maße 30 x 15 x 15 cm
Beschriftung / Signatur Signatur: unbezeichnet
Inventar-Nr. LS 359
Werkverzeichnis Trier II
Edition
Provenienz
  • Sammlung Marguerite Arp Hagenbach
  • Sammlung Arp Clamart
  • Stiftung Hans Arp und Sophie Taeuber-Arp e.V., 1977 anlässlich der Gründung übertragen
  • Land Rheinland-Pfalz, 1998
Werkstatus Derzeit ausgestellt
Rechte Fotografie: Mick Vincenz

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