Ohne Titel (Grasse)

Sophie Taeuber-Arp

Ohne Titel (Grasse)

Sophie Taeuber-Arp

Intro

Ohne Titel (Grasse)

Sophie Taeuber-Arp, 1940

Im Frühjahr 1940 flüchten die Arps vor den in Frankreich einmarschierenden deutschen Truppen. Zuflucht finden sie zunächst bei der Künstlerfreundin Gabrielle Buffet-Picabia in Nérac. Nach einem kurzen Aufenthalt im schweizerischen Veyrier bei der Sammlerin Peggy Guggenheim, erreichen sie schließlich das südfranzösische Grasse, wo sie das Künstlerpaar Alberto und Susi Magnelli treffen. In diesen Jahren bestimmen zarte, aber nicht minder ausdrucksstarke Linien in Grafit und Farbstift das Werk von Sophie Taeuber-Arp.

Die Wahl des Mediums ist nicht zuletzt der Materialknappheit in Kriegszeiten geschuldet. Wie schwerelos tanzen Taeuber-Arps Linien vor dem freien Blattgrund, begegnen sich in immer neuen Variationen. An dem Schaffensprozess dieser farbenfrohen, leichten Kompositionen, lässt uns Arp mit poetischen Worten teilhaben: „Selbstvergessen, trunken zieht sie Linien, weite Schleifen, Spiralen, Bahnen, Kreise, die sich durch Wirklichkeit und Traum schlingen.“ Die Linienzeichnungen gehören zu den wenigen Arbeiten, die die Künstlerin nicht nur signiert, sondern auch durchgehend datiert und mit dem Entstehungsort versieht. [ava]

Werkdaten

Künstler*in Sophie Taeuber-Arp
Titel Ohne Titel (Grasse)
Datierung 1940
Reihe, Serie
Material, Technik Farbstifte auf Papier
Maße 26,3 x 34,6 cm
Beschriftung / Signatur Signatur: recto u.r. sign./dat
Inventar-Nr. LS 340
Edition
Provenienz
  • Sammlung Arp Clamart
  • Stiftung Hans Arp und Sophie Taeuber-Arp e.V., 1977 anlässlich der Gründung übertragen
  • Land Rheinland-Pfalz, 1998
Werkstatus Derzeit ausgestellt
Rechte Fotografie: Mick Vincenz

Sonstiges

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