Sophie Taeuber-Arp, 1940
1940, eine Woche vor Einmarsch der deutschen Truppen, verlassen Arp und Taeuber-Arp Paris. Über Nérac und Veyrier führt ihre Flucht im September desselben Jahres ins noch unbesetzte Südfrankreich. Hier in Grasse setzt Taeuber-Arp eine zuvor begonnene Reihe von Farbstiftzeichnungen fort (LS 339–342).
Rhythmische Linien begegnen sich in immer neuen Variationen vor einem freien Bildgrund. Bei einigen Zeichnungen kombiniert Taeuber-Arp sie mit geraden, winkligen Elementen (LS 348). Durch die Überschneidungen entstehen Flächen, die sie in ein spannungsreiches Gegengewicht zu leeren Zwischenräumen setzt. Sie widmet einige dieser Zeichnungen der geschichtsträchtigen Route Napoléon, über die Frankreichs Kaiser aus dem Exil auf Elba Richtung Grenoble gelangte. An der Straße lag auch die Villa Djénane, in der sich die Arps bei ihrer Ankunft in Grasse zunächst einmieteten. [ava]
Künstler*in | Sophie Taeuber-Arp |
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Titel | Route Napoléon (Linien, geometrisch, gewellt und Flächen) |
Datierung | 1940 |
Reihe, Serie | – |
Material, Technik | Farbstifte und Bleistift auf Papier |
Maße | 26 x 34,5 cm |
Beschriftung / Signatur | recto u.r. Route Napoleon Grasse 40 |
Inventar-Nr. | LS 344 |
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Edition | – |
Provenienz |
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Werkstatus | Derzeit ausgestellt |
Rechte | Copyright: VG Bild-Kunst, Bonn 2024 Fotograf: Mick Vincenz, Essen |
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