Sophie Taeuber-Arp, 1939
In Taeuber-Arps Zeichnungen und Gemälden lösen seit Mitte der 1930er Jahre freie Linien die bislang vorherrschenden geometrischen Grundformen mehr und mehr ab. Ab 1939 wird die Linie für einige Jahre fast ausschließliches Gestaltungsmittel. Taeuber-Arp verselbstständigt sie zu bewegten Schleifengebilden. Die frühen Ölgemälde, die 1939 noch in ihrem Atelier bei Paris entstehen, scheinen die Auseinandersetzung mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges widerzuspiegeln.
So machen ihre Verlorenen Linien auf chaotischem Grund die allgegenwärtige Bedrohung förmlich erfahrbar. Nahezu haltlos verlieren sie sich auf dem dunklen, gerakelten Untergrund. Die später im Exil in Südfrankreich entstehenden Arbeiten indes zeichnen sich durch eine freie, beschwingte Leichtigkeit aus. [ava]
Künstler*in | Sophie Taeuber-Arp |
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Titel | Verlorene Linien auf chaotischem Grund |
Datierung | 1939 |
Reihe, Serie | – |
Material, Technik | Öl auf Leinwand |
Maße | 35 x 27 cm |
Inventar-Nr. | LS 337 |
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Werkverzeichnis | Schmidt/Weber 1939/10 |
Edition | – |
Provenienz |
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Werkstatus | |
Rechte | Fotografie: Mick Vincenz |
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