Hans (Jean) Arp, 1917 bis 1920
Skulpturen und Masken von unterschiedlichen Ethnien des afrikanischen Kontinents faszinierten die Künstler*innen der Moderne nicht zuletzt wegen ihres häufig rituellen Hintergrunds und der bislang wenig bekannten Formensprachen. Auch die Dadaisten schöpften aus diesen Arbeiten vielfältige Inspiration.
Arp ist als einer der wichtigsten Netzwerker bei zahlreichen Dada-Ausstellungen an der Werkauswahl beteiligt und in die Organisation und Realisierung involviert. Während der ersten Dada-Ausstellung in der Galerie Corray in Zürich werden Figuren und Masken des westafrikanischen Baule-Volks ausgestellt. Sie dürften Arp als Anregung für die klare und ausdrucksstarke Bildsprache seiner Vogelmaske gedient haben, die er im gleichen Jahr in einem nicht minder imposanten Naturholzrelief umsetzt. [ava]
Künstler*in | Hans (Jean) Arp |
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Titel | Masque d'oiseau |
Datierung | 1917 bis 1920 |
Reihe, Serie | – |
Material, Technik | Tusche und Bleistift auf Papier, Spuren von Zeitungsdruck |
Maße | 21,5 x 27,5 cm |
Beschriftung / Signatur | verso auf Etikett betitelt, datiert: »JEAN ARP / Vogelmaske / 1918« mit Nachlassstempel: »SUCC. JEAN ARP« |
Inventar-Nr. | LS 86 |
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Edition | – |
Provenienz |
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Werkstatus | Derzeit ausgestellt |
Rechte | Copyright: VG Bild-Kunst, Bonn 2024; Fotograf: Mick Vincenz, Essen |