LS 291 | Hans Arp, Transformation du relief

Verwandlung des Reliefs „Kopf mit grüner Nase“ von 1923

Hans (Jean) Arp

Verwandlung des Reliefs „Kopf mit grüner Nase“ von 1923

Hans (Jean) Arp

Intro

Verwandlung des Reliefs „Kopf mit grüner Nase“ von 1923
Transformation du relief «Tête au nez vert» de 1923

Hans (Jean) Arp, 1964

Selten ist für Arp die Arbeit an einem Werk endgültig abgeschlossen. Das Prozesshafte, die Verwandlung oder präziser, ein dem Vorbild der Natur folgender, nicht endender Zyklus von Werden und Vergehen, bilden eine wesentliche Grundlage seines künstlerischen Schaffens. Die Idee, ein eigenes Kunstwerk zunächst zu zerstören, um aus den Fragmenten etwas Neues erschaffen zu können, ist Teil dieses Prinzips. Viele seiner Skulpturen entstehen auf diese Weise.

Zuweilen bildet ein eigens zu diesem Zweck angefertigter Gipsabguss einer Plastik, den er zerteilt und neu zusammenfügt, den Ausgangspunkt eines neuen Werks. Mit seinem Relief Verwandlung Kopf mit grüner Nase von 1923 verfährt er rigoroser. Arp zersägt das Original, ein ursprünglich flächiges Relief aus der Zeit des Surrealismus und türmt die entstehenden Formen in Schichten übereinander, verschraubt sie. Die rahmenlose Komposition erhält so eine skulpturale Dimension, die einmal mehr bezeugt, dass Arp in seinen Reliefs häufig die Merkmale von Plastik und Malerei auf poetische Art und Weise vereint. [ava]

Werkdaten

Künstler*in Hans (Jean) Arp
Titel Transformation du relief «Tête au nez vert» de 1923
Datierung 1964
Reihe, Serie
Material, Technik Öl auf Holz
Maße 46,3 x 33,4 x 9 cm
Beschriftung / Signatur Signatur: unbezeichnet
Inventar-Nr. LS 291
Werkverzeichnis Rau 764
Edition
Provenienz
  • Sammlung Arp, Clamart
  • Stiftung Hans Arp und Sophie Taeuber-Arp e.V., 1977 anlässlich der Gründung übertragen
  • Land Rheinland-Pfalz, 1998
Werkstatus Derzeit ausgestellt
Rechte Fotografie: Mick Vincenz

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