Hans (Jean) Arp, 1916
Die Technik der Collage ist im Dadaismus sehr beliebt, doch kaum ein Künstler beherrscht einen so virtuosen Umgang mit dem einfachen Werkstoff Papier wie Hans Arp. Die von Arp als Klebebilder bezeichneten Collagen nehmen seit den 1910er Jahren einen breiten Raum in seinem Œuvre ein. Bevor er 1917 zu seiner charakteristischen biomorphen Formensprache findet, entstehen 1916 — im Jahr der Geburtsstunde des Dadaismus — eine Reihe Klebebilder, bei denen er mit geometrischen Formen experimentiert.
Bei Construction élémentaire türmt er kleine, in dumpfer Farbigkeit gehaltene Papierstücke vor einem freien Blattgrund übereinander. Ein futuristisch anmutendes, fragiles Gebilde entsteht. Die trapezförmige Verzerrung der Elemente tut dabei ihr Übriges, Bewegung zu suggerieren. [ava]
Künstler*in | Hans (Jean) Arp |
---|---|
Titel | Construction élémentaire |
Datierung | 1916 |
Reihe, Serie | – |
Material, Technik | Papier auf Karton, collagiert |
Maße | 24,6 x 21,2 cm |
Beschriftung / Signatur | Signatur: verso unten links signiert: »arp« |
Inventar-Nr. | LS 233 |
---|---|
Edition | – |
Provenienz |
|
Werkstatus | Derzeit ausgestellt |
Rechte | Fotografie: Mick Vincenz |
Sie benötigen Bilddaten zum Werk?