Hans (Jean) Arp, 1928
Das variable Anordnen formal gleicher Elemente bildet die Grundlage einer Werkgruppe, die in Arps Œuvre ab 1928 und besonders in den1930er Jahre einen neuen Schwerpunkt bilden sollte. Er nennt sie Konstellationen, denn seine Inspiration findet er in den natürlichen Konstellationen von Gestirnen, Wolken oder Steinen. Die naturnahen Formen mit ihren fließenden Umrissen ähneln denen von Zellen. Diese bewegten Ovale erklärt Arp von nun an zu einer elementaren, einer „kosmischen Form“.
Die Konstellation von 1928 markiert nach heutigem Wissensstand den Beginn einer langen Auseinandersetzung mit diesen Prinzipien des Ordnens und Anordnens. Sie wurde zunächst unter ihrem ursprünglichen Titel Fragments anlässlich Arps erster Einzelausstellung 1929 in der Pariser Galerie Goemans ausgestellt. Sicherlich nicht zuletzt aufgrund der Vorreiterrolle bleibt das später umgetaufte Relief für Arp von besonderer Bedeutung und daher lehnt er, trotz Drängens seiner Galeristen, einen Verkauf zeitlebens ab. Erst 1981 stimmt seine Witwe Marguerite Arp-Hagenbach einem Verkauf zu. [ava]
Künstler*in | Hans (Jean) Arp |
---|---|
Titel | Constellation |
Datierung | 1928 |
Reihe, Serie | – |
Material, Technik | Öl auf Holz |
Maße | 69,9 x 84,8 x 3,8 cm |
Beschriftung / Signatur | Signatur: Verso auf Etikett signiert: »Arp« (Bleistift), betitelt, datiert: »JEAN ARP / CONSTELLATION / relief / bois peint / 1928« |
Inventar-Nr. | LS 217 |
---|---|
Werkverzeichnis | Rau 266 |
Edition | – |
Provenienz |
|
Werkstatus | Derzeit ausgestellt |
Rechte | Fotografie: Mick Vincenz |
Sie benötigen Bilddaten zum Werk?