Sophie Taeuber-Arp, 1916 bis 1925
Sophie Taeuber-Arp entwickelt bereits in jungen Jahren das Bedürfnis, die freie und angewandte Kunst miteinander zu verbinden. Die künstlerische Gestaltung von Gegenständen des täglichen Gebrauchs wird bald zu einem Leitgedanken ihres Schaffens. So erklärt sie:
„Der wahre Schmucktrieb soll nicht ausgerottet werden, denn er wurzelt tief und ursprünglich im Menschen. […] Den Wunsch, die Dinge zu bereichern und zu verschönern, kann man nicht materialistisch deuten, also im Sinne ihren Besitz an Wert zu erhöhen, sondern er entspringt dem Trieb nach Vervollkommnung und schöpferischer Tat.“
Besonders während ihrer Zeit an der Kunstgewerbeschule in Zürich, wo sie zwischen 1916 und 1929 lehrt, entstehen zahlreiche Entwürfe, die der Umsetzung in Kissen, Teppichen oder Perlenarbeiten dienen. Häufig fertigt sie zunächst einzelne kleine Aquarelle, um diese in variablen Kompositionen immer neu zusammenzusetzen. Das ausschließlich geometrische Formenrepertoire weist sie früh als Pionierin einer konkret-abstrakten Bildsprache aus. [ava]
Künstler*in | Sophie Taeuber-Arp |
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Titel | Komposition mit übereinandergesetzten Dreiecken |
Datierung | 1916 bis 1925 |
Reihe, Serie | – |
Material, Technik | Gouache und Bleistift auf Karton |
Maße | 8,8 x 11,6 cm |
Inventar-Nr. | LS 311 |
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Edition | – |
Provenienz |
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Werkstatus | Derzeit ausgestellt |
Rechte | Copyright: VG Bild-Kunst, Bonn 2024 Fotograf: Mick Vincenz, Essen |