Sophie Taeuber-Arp, 1933
1929 beendet Sophie Taeuber-Arp ihre Lehrtätigkeit an der Züricher Kunstgewerbeschule. Im selben Jahr tritt sie mit ihrem Mann der konstruktiv ausgerichteten Künstlervereinigung Cercle et Carré bei und in deren Folge der Gruppe Abstraction création. In dieser Zeit löst sich Taeuber-Arp von den letzten inhaltlichen Anklängen, die ihre Arbeiten in den 1920er Jahre prägten. Das puristische Formenrepertoire der nun entstehenden Kompositionen basiert auf der ausschließlichen Verwendung von Kreisen, Kreissegmenten, Rechtecken oder Quadraten.
Nur sparsam kommen bei den zumeist schwarz-weißen Rastern (LS 329) klare Farben zum Einsatz, setzen Akzente und lenken den Blick des Betrachters. Doch die Anordnung unterliegt dabei nur auf den ersten Blick strengen Ordnungsprinzipien. Wie statisch sind diese Kompositionen wirklich? Oder sind sie wesentlich dynamischer als zunächst vermutet? Die Formen scheinen unter Spannung, allzeit bereit sich anzuziehen und sogleich wieder abzustoßen. Hierbei brechen besonders die Kreise aus dem vermeintlich so logisch konstruierten Bildgefüge aus und sorgen auf subtilste Weise für Bewegung. [ava]
Künstler*in | Sophie Taeuber-Arp |
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Titel | Komposition mit Kreisen, Quadraten und Rechtecken |
Datierung | 1933 |
Reihe, Serie | – |
Material, Technik | Gouache und Bleistift auf Papier |
Maße | 35,3 x 47 cm |
Inventar-Nr. | LS 328 |
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Werkverzeichnis | Schmidt/Weber 1933/8 |
Edition | – |
Provenienz |
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Werkstatus | Derzeit nicht ausgestellt |
Rechte | Fotografie: Mick Vincenz |
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