Hans (Jean) Arp, 1960
Zu den organischen, geschwungenen Konturen der Plastik Hans Arps treten bereits seit den 1940er Jahren immer wieder gerade Flächen und Kanten. Ende der 1950er Jahre erfolgt eine letzte, wichtige stilistische Neuerung. Bei den sogenannten Schwellenplastiken nimmt Arp einen in seinem Frühwerk bereits angelegten skulpturalen Typus – die Reliefplastik – erneut auf und entwickelt ihn weiter. Leerformen durchbrechen die Flächigkeit. Sie fordern die Betrachtenden gezielt dazu auf, hindurchzusehen und die umgebende Natur als skulpturalen Bestandteil miteinzubeziehen. Arp interpretierte die Durchbrüche in diesen späten Skulpturen auch als Übergang vom Diesseits ins Jenseits. Das Motiv Kernhaus variiert er zudem in einem Blatt der Grafikfolge Le soleil recerclé und zeigt, wie Arp, einmal gebannt von einer Idee, diese auch in anderen Techniken umkreist. [ava]
Künstler*in | Hans (Jean) Arp |
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Titel | Kernhaus |
Datierung | 1960 |
Reihe, Serie | – |
Material, Technik | Bronzeguss |
Maße | Höhe: 40,5 cm |
Inventar-Nr. | LS 301 |
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Werkverzeichnis | Trier 220 |
Edition | 0/5, ausgeführt bei Mounier 1985 |
Provenienz |
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Werkstatus | Derzeit ausgestellt |
Rechte | Copyright: VG Bild-Kunst, Bonn 2025 Fotograf: Mick Vincenz, Essen |
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