Kernhaus

Hans (Jean) Arp

Kernhaus

Hans (Jean) Arp

Intro

Kernhaus

Hans (Jean) Arp, 1960

Zu den organischen, geschwungenen Konturen der Plastik Hans Arps treten bereits seit den 1940er Jahren immer wieder gerade Flächen und Kanten. Ende der 1950er Jahre erfolgt eine letzte, wichtige stilistische Neuerung. Bei den sogenannten Schwellenplastiken nimmt Arp einen in seinem Frühwerk bereits angelegten skulpturalen Typus – die Reliefplastik – erneut auf und entwickelt ihn weiter. Leerformen durchbrechen die Flächigkeit. Sie fordern die Betrachtenden gezielt dazu auf, hindurchzusehen und die umgebende Natur als skulpturalen Bestandteil miteinzubeziehen. Arp interpretierte die Durchbrüche in diesen späten Skulpturen auch als Übergang vom Diesseits ins Jenseits. Das Motiv Kernhaus variiert er zudem in einem Blatt der Grafikfolge Le soleil recerclé und zeigt, wie Arp, einmal gebannt von einer Idee, diese auch in anderen Techniken umkreist. [ava]

Werkdaten

Künstler*in Hans (Jean) Arp
Titel Kernhaus
Datierung 1960
Reihe, Serie
Material, Technik Bronzeguss
Maße Höhe: 40,5 cm
Inventar-Nr. LS 301
Werkverzeichnis Trier 220
Edition 0/5, ausgeführt bei Mounier 1985
Provenienz
  • Stiftung Hans Arp und Sophie Taeuber-Arp e.V., Rolandseck, realisiert auf Grundlage der Gussrechtsübertragung 1977
  • Land Rheinland-Pfalz, 1998
Werkstatus Derzeit ausgestellt
Rechte Copyright: VG Bild-Kunst, Bonn 2024 Fotograf: Mick Vincenz, Essen

Themen & Bezüge