Irrationale Formen

Sophie Taeuber-Arp

Irrationale Formen

Sophie Taeuber-Arp

Intro

Irrationale Formen

Sophie Taeuber-Arp, 1933

Mitte der 1930er Jahre erscheinen in manchen Gouachen bewegtere Formen anstelle der bislang klar geometrischen Elemente. Das Raster gibt sie auf in diesen Arbeiten auf und lässt in freiem Spiel die Kompositionen auf der dunklen Fläche sichtbar werden. Als Pionierin der konkret-abstrakten Kunst vermeidet sie nach wie vor jegliche Anlehnung an eine äußere Wirklichkeit. Ziel ist auch in diesen Werken die Befreiung von jeder noch so entfernten Erinnerung an Gegenständlichkeit und eine damit einhergehende gänzlich autonome Behandlung von Form und Farbe.

Hierin stimmt sie mit den dogmatischen Forderungen überein, wie sie 1930 auch der Künstlerkollege und De-Stijl-Gründer Theo van Doesburg formulierte: „Das Gemälde muss ausschließlich aus rein bildnerischen Elementen konstruiert werden, d. h. aus Flächen und Farben. Ein Bildelement bedeutet nichts anderes als ‚sich selbst‘, folglich bedeutet auch das Gemälde nichts anderes als ‚sich selbst‘.“ [ava]

Werkdaten

Künstler*in Sophie Taeuber-Arp
Titel Irrationale Formen
Datierung 1933
Reihe, Serie
Material, Technik Gouache auf Papier
Maße 29,8 x 23 cm
Beschriftung / Signatur verso Stempel: Schmidt 1933/1; mit Bleistift u.r. S H Taeuber-Arp
Inventar-Nr. LS 327
Werkverzeichnis Schmidt/Weber 1933/1
Edition
Provenienz
  • Ruth Arp, Paris
  • Land Rheinland-Pfalz, 1998
Werkstatus Derzeit ausgestellt
Rechte Copyright: VG Bild-Kunst, Bonn 2024 Fotograf: Mick Vincenz, Essen

Themen & Bezüge