Hans (Jean) Arp, 1933
Das bemalte Gipsrelief – ursprünglich Teil der Sammlung von Arps Bruder François – steht im Kontext seiner Zerreißbilder. Letztere sind eine Form der Collage, bei der sich, laut Arp, „die Wirklichkeit und der Zufall […] ungehemmt entwickeln können“. Die Idee, Zerstörung und Dekonstruktion als kreativen Impuls zu nutzen, um daraus Neues zu generieren, entspricht den Zyklen der Natur. „Das Wesen von Leben und Vergehen“, so erläutert Arp, „wird durch das Zerreißen des Papieres oder der Zeichnung in das Bild einbezogen.“ Wie der Titel verrät, überträgt Arp diese Technik bald auf seine Reliefs, mal in Karton oder, wie bei der vorliegenden Arbeit, in Gips. Die heterogene Oberfläche lässt vermuten, dass Arp hierzu flache Gipsfragmente zu einer neuen Arbeit zusammengefügt hat. [ava]
Künstler*in | Hans (Jean) Arp |
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Titel | À la suite des papiers déchirés |
Datierung | 1933 |
Reihe, Serie | – |
Material, Technik | Gips, Öl |
Maße | 25,5 x 44 x 4 cm |
Beschriftung / Signatur | verso auf Etikett signiert: »Arp«; betitelt, datiert: »JEAN ARP / à la suite des papiers déchirés / relief plâtre / huile / 1933« |
Inventar-Nr. | LS 400 |
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Werkverzeichnis | Rau 270a |
Edition | – |
Provenienz |
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Werkstatus | Derzeit ausgestellt |
Rechte | Copyright: VG Bild-Kunst, Bonn 2025 Fotograf: Mick Vincenz, Essen |
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