Sophie Taeuber-Arp, 1924 bis 1926
Bereits 1916 etabliert sich Sophie Taeuber im Kunstgewerbe. Über eine Schau im Zürcher Kunstgewerbemuseum notiert ihre Schwester damals: „Textilausstellung. Sophies Sachen zählen zu den kultiviertesten und interessantesten. Augusto Giacometti stand mit Interesse davor und äusserte sich sehr anerkennend.“ Ihre Kissen, Perlenbeutel und Teppiche wurden jedoch nicht nur von Künstlerkolleg*innen bejubelt, sondern riefen ebenso jenseits von Fachkreisen Begeisterung hervor.
Die textilen Arbeiten Sophie Taeubers weisen zu dieser Zeit eine revolutionäre Bildsprache auf, in der sich jedoch noch einzelne Motive erkennen lassen: Zahlreiche abstrahierte Sujets finden in den textilen Kompositionen ihre Entsprechung. So lassen sich zwischen den horizontal angeordneten, rechteckigen, verschiedenfarbigen Flächen kleine menschliche Figurinen sowie mehrere hundeartige Tiere ausmachen, die gleichberechtigt neben den geometrischen Dreiecken in den Bildfeldern existieren. [me]
Künstler*in | Sophie Taeuber-Arp |
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Titel | Komposition |
Datierung | 1924 bis 1926 |
Reihe, Serie | – |
Material, Technik | Wolle, gewebt |
Maße | 81 x 117 cm |
Inventar-Nr. | LS 314 |
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Edition | – |
Provenienz |
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Werkstatus | Derzeit ausgestellt |
Rechte | Copyright: VG Bild-Kunst, Bonn 2024 Fotograf: Mick Vincenz, Essen |