Kostümentwurf (Hopi)

Sophie Taeuber-Arp

Kostümentwurf (Hopi)

Sophie Taeuber-Arp

Intro

Kostümentwurf (Hopi)

Sophie Taeuber-Arp, 1925 bis 1926

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts ist das Interesse der Avantgarde an außereuropäischen Kulturen gewaltig. Auch Sophie Taeuber-Arp ist seit ihrer Jugend fasziniert von den indigenen Völkern Amerikas. Später entwirft die Künstlerin anlässlich eines Maskenballs im Kunsthaus Zürich für sich und ihre Schwester Erika Schlegel Kostüme auf der Grundlage indigener Ritualfiguren.

Erst 2018 konnte das Geheimnis ihrer Inspirationsquelle durch einen Zufall gelüftet werden. So fand man heraus, dass Taeuber-Arp bei einem Besuch im Psychologischen Club von C.G. Jung zwei Katsina-Puppen entdeckte, die Jung 1925 von einer Reise mitgebracht hatte. Wohl nicht zuletzt das geometrische Ornament begeisterte die Künstlerin. Sogar die Bestimmung der beiden bemalten Holzfiguren im Natur- und Ahnenkult ist geklärt: Es sind „Isöö“, eine Senfkraut-Katsina, und „Angwusnasomataqa“, die Krähenmutter im Hochzeitsgewand. [ava]

Werkdaten

Künstler*in Sophie Taeuber-Arp
Titel Kostümentwurf (Hopi)
Datierung 1925 bis 1926
Reihe, Serie
Material, Technik Gouache und Farbstifte auf Papier
Maße 34,9 x 50 cm
Inventar-Nr. LS 320
Edition
Provenienz
  • Sammlung Leonhard Schlegel
  • Land Rheinland-Pfalz, 1998
Werkstatus Derzeit nicht ausgestellt
Rechte Fotografie: Mick Vincenz

Sonstiges

Sie benötigen Bilddaten zum Werk?

Bilddaten anfragen

Themen & Bezüge