Hans (Jean) Arp, 1949
Mit Aus dem Reich der Gnomen schuf Arp 1949 – neben Gnomenform und Gnomenbüste – eine von drei Plastiken, die angesichts der Namensgebung bereits eine kleinformatige Gestaltgebung erahnen lassen. Mit ihren raumgreifenden Ausstülpungen scheinen die vielgestaltigen Wesen geradewegs einem geheimnisvollen Märchenreich entsprungen. Jahre später werden alle drei in mehrfacher Vergrößerung ausgeführt. Dieser für Arp durchaus übliche Arbeitsprozess geht mit einer veränderten plastischen Anmutung einher. Sie inspiriert den Künstler zu neuen Titeln: Träumender Stern, Lilie oder Elefantenzahn und Wolkenhirt. Dokumentiert durch die Fotos Ernst Scheideggers veranschaulichen sie bildhaft Arps Vorgehen bei der Titelfindung, denn „jeder dieser Körper hat“, so der Künstler, „einen geistigen Inhalt“, den er aber „erst nach vollendeter Arbeit deute und benenne“. [ava]
Künstler*in | Hans (Jean) Arp |
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Titel | Aus dem Reich der Gnomen |
Datierung | 1949 |
Reihe, Serie | – |
Material, Technik | Marmor |
Maße | Höhe: 25 cm |
Inventar-Nr. | LS 31 |
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Werkverzeichnis | Giedion-Welcker 93 |
Edition | – |
Provenienz |
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Werkstatus | Derzeit ausgestellt |
Rechte | Copyright: VG Bild-Kunst, Bonn 2024; Fotograf: Mick Vincenz, Essen |